Darlehen aufnehmen während der Ausbildung

Während der Ausbildung ein Darlehen aufzunehmen gilt allgemein als schwierig, doch der Wunsch ist bei den Azubis sehr groß. Vielfach möchten sie sich das erste Auto anschaffen, manchmal geht es auch um die erste Wohnung. Wird ein Darlehen während der Ausbildung von den Banken gewährt?

Darlehen während der Ausbildung aufnehmen – darauf ist zu achten

Auch wenn die Azubis während der Ausbildung sicher mit ihrem Lehrlingsentgelt rechnen können, ist es für sie nicht einfach, ein Darlehen aufzunehmen. Wenn sie sich an ihre Hausbank wenden und dort den Kredit anfragen, ist nicht einmal die generelle Tilgungsfähigkeit entscheidend, die vielfach gegeben ist. Die Banken bewerten grundsätzlich ein Arbeitseinkommen danach, ob es a) aus einem unbefristeten Vertrag stammt und b) über der Pfändungsfreigrenze liegt. Beides ist bei einer Darlehensaufnahme während der Ausbildung nicht gegeben. So kommt es also zur paradoxen Situation, dass eigentlich solvente junge Leute, die während der Ausbildung ein Darlehen aufnehmen möchten und dieses gut tilgen könnten, es ohne Bürgschaft nicht erhalten. Ein Beispiel könnte darauf hinauslaufen, dass ein Azubi während seiner Ausbildung ein niedriges Darlehen um oder unter 4.000 Euro aufnehmen möchte, die monatliche Rate während einer dreijährigen Tilgungsfrist gut aufbringen würde (bei z.B. 5,5 % Zinsen und 4.000 Euro wären es 120,78 € monatlich), aber das Darlehen ohne Bürgschaft nicht erhält.

Wo können junge Leute das Darlehen während der Ausbildung aufnehmen?

Es gibt nur zwei Wege: Entweder unterschreibt ein guter, solventer Bürge mit den Kreditantrag (vielfach ein Elternteil), oder die Azubis wenden sich an ein P2P-Portal wie smava.de oder ausmoney.com, wo es auch bürgschaftsfreie Darlehen während der Ausbildung geben kann. Private Anleger investieren hier bei entsprechendem Zinsangebot in solche Kredite, allerdings ist die Realisierung bei einem Darlehen, das während der Ausbildung aufgenommen werden soll, nicht sicher.