Wenn Azubis einen Kleinkredit während der Ausbildung benötigen, sollten sie es dabei nicht allzu schwer haben, meint man. Immerhin beziehen sie schon ein Ausbildungsentgelt, das zur Tilgung dieses Mini-Darlehens eigentlich genügt. Dennoch betrachten die Banken dieses Ausbildungsentgelt während der Ausbildung in der Regel nicht als ausreichend für eine Kreditaufnahme, da es unter der Pfändungsfreigrenze liegt.
Kleinkredit während der Ausbildung: Bürgschaft und Bonitätsprüfung entscheiden
Wegen der Einkünfte unter der Pfändungsfreigrenze erhalten Azubis von Banken den Kleinkredit während ihrer Ausbildung nur mithilfe einer Bürgschaft. Hier bieten sich stets die Eltern als Bürgen an, die so ein Vorhaben unterstützen können oder auch nicht. Andere Bürgen müssten selbst ein Einkommen deutlich über der Pfändungsfreigrenze und zusätzlich gute Bonitätswerte, unter anderem eine saubere Schufa-Auskunft, mitbringen. Diese Auskunft ist auch für den Antragsteller entscheidend, denn mit negativer Schufa erhält er während der Ausbildung von einer Bank keinen Kredit, auch nicht mit der Unterstützung von Bürgen. Ein anderer Fakt betrifft die Haushaltsrechnung des Antragstellers. Die Bank wird überprüfen, ob er aufgrund seiner Ausgaben imstande wäre, den Kleinkredit während der Ausbildung stets zu tilgen.
Bürgschaftsfreier Kleinkredit während der Ausbildung
Wenn die Eltern nicht bürgen können oder wollen und auch kein anderer Bürge aufzutreiben ist, aber die Bonitätswerte eigentlich in Ordnung sind, können Azubis versuchen, den Kleinkredit während der Ausbildung auf einem P2P-Portal aufzunehmen. Auf den beiden Plattformen smava.de und auxmoney.com investieren private Anleger in solche Darlehen, auch wenn die Einkünfte eines Kreditsuchenden unter der Pfändungsfreigrenze liegen. Das klappt allerdings nur, wenn der Auszubildende für seinen Kreditwunsch einen genügend hohen Zinssatz anbietet.
