Der Kredit mit Bürgen stellt für Auszubildende in der Regel die einzige Variante dar, um überhaupt an eine Finanzierung zu gelangen. Er hat viele Vorteile, denn durch die Bürgschaft wird es unerheblich, ob der Azubi nach dem Ende der Lehrzeit übernommen wird oder nicht beziehungsweise ob seine persönliche Haushaltsrechnung im Grunde nur eine dünne Decke für die Ratenzahlung übrig lässt. Daher setzen sowohl Antragsteller als auch finanzierende Banken in jüngster Zeit bei Auszubildenden vermehrt auf einen Kredit mit Bürgen.
Kredit für Auszubildende mit Bürgen: saubere Lösung
Es gab auch schon andere Methoden, Azubis einen Kredit zu gewähren. Normalerweise sind Banken hierbei sehr zurückhaltend, weil schließlich ein Ausbildungsentgelt nur in den seltensten Fällen die Pfändungsfreigrenze überschreitet und damit nicht zur Kreditbesicherung herangezogen werden kann. Doch manche Banken tendierten bis zum Beginn der 2000er Jahre dazu, solche Darlehen doch zu vergeben, sie aber an den Abschluss von kapitalbildenden Lebensversicherungen zu koppeln. Das ist unzulässig, entschieden später mehrere Oberlandesgerichte, es kann gerade junge Kreditnehmer in schwierige Situationen bringen. Die etwa seit 2009 praktizierte Lösung, einen Kredit für Auszubildende nur mit Bürgen zu gewähren, erscheint demgegenüber seriös. Die Bürgschaft kommt vielfach von den Eltern, die ebenfalls ein Auge darauf werfen werden, ob ihr Sprössling die Raten für den Kredit immer pünktlich tilgt.
Verpflichtungen durch den Kredit für Auszubildende mit Bürgen
Auszubildende gehen mit einem Kredit mit Bürgen zum ersten Mal eine ernsthafte Verpflichtung ein, die über einen gewissen Zeitraum durchzuhalten ist. Daher wird niemand leichtfertig die Kreditaufnahme empfehlen. Wenn jedoch handfeste Gründe vorliegen beziehungsweise werthaltige Anschaffungen getätigt werden, ist gegen einen Kredit für Auszubildende unter Zuhilfenahme eines Bürgen nichts einzuwenden.
