Ein Ausbildungsdarlehen der Raiffeisenbanken wäre ein ganz normaler Ratenkredit, der bis zu 50.000 Euro und bis zu einer Laufzeit von 84 Monaten aufgenommen werden kann. Die Zinsen legen die Raiffeisenbanken laufzeit- und bonitätsabhängig fest. Mit den von den Raiffeisenbanken gewährten Konditionen bewegen sich die an in der Ausbildung befindliche Kreditnehmer vergebenen Darlehen jedoch oberhalb den von der KfW im Rahmen des KfW-Bildungskredits gewährten Zinssätzen.
Ratendarlehen der Raiffeisenbanken: Lohnt sich das für Studenten?
Nur wenn Studenten bei relativ kurzer Studienzeit eine sehr hohe Summe aufnehmen möchten, lohnt sich das Ratendarlehen der Raiffeisenbanken. Die KfW begrenzt ihre Summen zeitabhängig und zahlt monatlich maximal 650 Euro aus, nur bei 14 Semestern Studienzeit würde ihr Ausbildungskredit die von den Raiffeisenbanken offerierte Summe von 50.000 Euro überschreiten. Allerdings fehlen beim Darlehen der Raiffeisenbanken die üblichen Rückzahlungskonditionen, denn es ist nirgendwo vermerkt, dass die Studenten erst nach Ende ihres Studiums mit der Tilgung beginnen dürfen, wie das bei anderen Ausbildungskrediten üblich ist. Aus diesem Grund gibt es wohl wenige Anwärter, für die das Darlehensangebot der Raiffeisenbanken während ihrer Ausbildung wirklich infrage kommt.
Probleme beim Darlehen der Raiffeisenbanken
Wenn ein Student wirklich ein Ausbildungsdarlehen von en Raiffeisenbanken in Anspruch nimmt, müsste er praktisch sofort mit der Rückzahlung beginnen und hätte dafür nur 84 Monate Zeit, etwas anderes ist aus dem von den Raiffeisenbanken offerieren Darlehensangebot nicht ersichtlich. Das wirft zwangsläufig Probleme auf, denn wie soll das Geld eingesetzt werden, wenn ein großer Teil davon sofort zur Tilgung verwendet werden muss? Aus diesem Grund wäre wohl von einem Darlehen der Raiffeisenbanken während der Ausbildungsphase eher abzuraten, es sei denn, die Eltern übernehmen die Raten.