Die meisten deutschen Banken wie beispielsweise die DKB oder die ING-DiBa bieten ein Ausbildungskonto ohne Gebühren an. Dabei ist nicht nur die Kontoführung komplett kostenlos, auch für Lastschriften und Überweisungen fallen keine Gebühren an. Hinzu kommt die kostenlose EC-Karte, mit der die Auszubildenden an den Geldautomaten der jeweiligen Bank kostenlos Bargeld abheben können.
Wie viele Automaten das sind, hängt von der Bank ab: Bei der Sparkasse wären es 25.000 Automaten in Deutschland, bei der Commerzbank beispielsweise 9.000 Geldautomaten. Auf solche Unterschiede können Azubis achten, wenn sie ein Ausbildungskonto ohne Gebühren wählen.
Was gehört zu einem gebührenfreien Ausbildungskonto alles dazu?
Zu einem gebührenfreien Ausbildungskonto gehört die Kontoführung inklusive aller Lastschriften und Daueraufträge. Auch werden Kontoauszüge kostenlos am Drucker und online zur Verfügung gestellt, der Kontoinhaber erhält eine EC-Karte und in manchen Fällen auch eine kostenlose Kreditkarte. Vielfach kann das Ausbildungskonto schon vor dem 18. Geburtstag mit Einverständnis der Eltern ohne Gebühren eröffnet werden. Viele Banken bieten einen kleinen Dispositionskredit von 500 Euro zum Ausbildungskonto an, dieser steht in der Regel ab dem vollendeten 18. Lebensjahr und abhängig vom Ausbildungsentgelt und einer positiven Schufa-Auskunft zur Verfügung. Manche Banken gewähren auf das Ausbildungskonto zusätzlich einen Startbonus, wenn regelmäßig Geld auf dieses Konto eingeht. Dementsprechend sollten die Lehrlinge ihr Ausbildungskonto für die Überweisungen des Lehrlingsentgeltes nutzen.
Warum gibt es das Ausbildungskonto ohne Gebühren?
Die Banken umwerben damit die besten Kunden von morgen, denn wer heute erfolgreich eine Ausbildung absolviert, gehört später zu den Personen mit sicheren Einkünften und umfangreichen finanziellen Aktivitäten. Die wenigsten Menschen wechseln ein Konto ohne Not, daher bleiben die Azubis später bei der Bank, wo sie einst ihr erstes Konto ohne Gebühren eröffnet haben.
