Wie erhält man einen Ausbildungskredit vom Staat? Tatsächlich gibt es hierzu mehrere Möglichkeiten vom BAföG über das Schüler- und Meister-BAföG bis zum KfW-Darlehen, das äußerst zinsgünstig und zu vorteilhaften Konditionen vergeben wird. Die meisten Studenten nehmen auf irgendeine Weise einen Ausbildungskredit vom Staat in Anspruch, um die harte Zeit des Lernens glimpflich zu überstehen und nicht allzu viel nebenher jobben zu müssen.
Ausbildungskredit vom Staat als BAföG
Das staatlich gewährte BAföG ist nur zum Teil ein Ausbildungskredit und in anderen Teilen ein nicht rückzahlbarer Zuschuss. Seine Bezeichnung hat es vom zugrunde liegenden Gesetz, dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, das nach § 68 SGB I ein Teil der Sozialgesetzgebung ist. BAföG-Leistungen sind daher Sozialleistungen, nicht jeder kann sie erhalten. Sie hängen vom Einkommen der Eltern und/oder des Ehepartners ab. Das BAföG für Schüler und Azubis ist sehr eng limitiert und gewährt praktisch nur unter bestimmten Umständen Fahrtkosten- und geringe Unterhaltszuschüsse, während das Studenten- und Meister-BAföG umfassender ausfällt, aber hälftig tatsächlich ein zinsloser Ausbildungskredit vom Staat ist.
Der KfW-geförderte Ausbildungskredit vom Staat
Wer vom Staat kein BAföG erhält, nimmt als Ausbildungskredit die KfW-Förderung in Anspruch. Hierbei erhält der Student ein außerordentlich zinsgünstiges Darlehen, das in Monatsraten ausgezahlt und erst nach Ende des Studiums getilgt wird. Hiermit kann der ehemalige Student in einem Zeitfenster zwischen dem 7. bis 24. Monat nach Studienende beginnen. Dieser Ausbildungskredit wird durch den Staat einkommensunabhängig gewährt, auch das Einkommen von Eltern oder Ehepartnern spielt keine Rolle. Als echtes Darlehen muss dieser Ausbildungskredit allerdings vollständig zurückgezahlt werden, wofür wiederum ein Zeitfenster von bis zu 25 Jahren eingeräumt wird.