Bankdarlehen in der Ausbildung

Wenn Azubis ein Bankdarlehen in der Ausbildung aufnehmen möchten, müssen sie hierzu zwei entscheidende Voraussetzungen erfüllen: Die Schufa-Auskunft muss in Ordnung sein, zudem benötigen sie praktisch immer einen Bürgen. Die deutschen Banken vergeben Kredite ohne Bürgschaft nur bei Einkünften oberhalb der Pfändungsfreigrenze. Diese Nebenbedingung erschwert die Aufnahme eines Bankdarlehens während der Ausbildung.

Bankdarlehen in der Ausbildung: Vorteile für Azubis

Neben dem Bankdarlehen gibt es in der Ausbildung durchaus andere Varianten, einen Kredit aufzunehmen. Finanzvermittler vergeben unter Umständen auch an Azubis einen kleinen Kredit, hier wäre sogar eine Schufa-freie Finanzierung möglich. Allerdings betrachten die Finanzvermittler die Pfändungsfreigrenze genauso wie die Banken, auch hier müsste sich also ein Bürge beteiligen. Auf P2P-Portalen (z.B. smava.de oder auxmoney.com) wiederum spielt die Pfändungsfreigrenze nicht unbedingt eine Rolle, es sind auch bürgschaftsfreie Darlehen möglich. Private Anleger investieren hier in solche Kredite, die sich an die Pfändungsfreigrenze nicht halten müssen. Hier wäre wiederum eine einwandfreie Schufa erforderlich. Der Nachteil beider Varianten – Finanzvermittler wie P2P-Portale – kann in häufig recht hohen Zinsen bestehen. Das wäre ein Vorteil bei Bankdarlehen, die auch in der Ausbildung zu den marktüblichen Konditionen vergeben werden.

Wie beantrage ich ein Bankdarlehen innerhalb der Ausbildung?

Azubis, die dringend einen Kredit benötigen, sollten am besten mit ihrer Hausbank reden und nach dem möglichen Kreditumfang, den Zinskonditionen und der geforderten Bürgschaft – alternativ einer Sicherheit – fragen. Die meisten Banken bevorzugen die leicht handhabbare Bürgschaft, die am besten durch ein Elternteil des Antragstellers gewährt wird. Aber manchmal reicht der Kredit gebenden Bank bei Antragstellern in der Ausbildung auch eine schon gut kapitalisierte Lebensversicherung als Sicherheit.