Ein günstiger Kredit für Auszubildende ist nur ganz schwer zu finden. Das ist oft bitter für die jungen Leute, die endlich einen Ausbildungsplatz gefunden haben und sich im Grunde sehr wohl fühlen. Sie lernen mehr oder weniger ihren Traumberuf und haben sich für die Zukunft viel vorgenommen. Die ersten Schritte wären die Einrichtung einer kleinen Wohnung und vielleicht noch ein kleines Auto. Doch scheinbar wird für Auszubildende nirgendwo ein günstiger Kredit vergeben.
Günstiger Kredit für Auszubildende: Warum kooperieren die Banken nicht?
Deutsche Banken verleihen Geld am liebsten, wenn sie dabei auf Nummer sicher gehen können – also an Beamte oder Angestellte in einem unbefristeten Vollzeit-Arbeitsverhältnis mit dem entsprechend hohen Einkommen. Dazu gehören Auszubildende gleich aus zwei Gründen nicht: Ihr Einkommen liegt regelmäßig unter der Pfändungsfreigrenze und stellt daher für die Bank keine Sicherheit dar, zudem ist es auf die dreijährige Ausbildungszeit begrenzt. Was danach geschieht, steht aus Sicht der Bank in den Sternen. Diese Sorgen der Banken sind nur schwer nachzuvollziehen, denn die Azubis haben in der Regel eher kleine Wünsche. Sie möchten sich mit einem Mini-Budget die Wohnung einrichten, ein eigenes, wenn auch noch so kleines Auto fahren, den Führerschein finanzieren und vielleicht auch einmal in den Urlaub fahren. Doch ein günstiger Kredit ist für Auszubildende von einer deutschen Bank nicht erhältlich.
Wo kann ein Kredit für Auszubildende aufgenommen werden?
Entweder auf einem P2P-Portal oder bei einem seriösen Finanzvermittler ist ein Kredit für Auszubildende möglicherweise doch zu bekommen. Die P2P-Portale funktionieren nach dem Prinzip des Social Lendings, also der sozialen Kreditvergabe. Private Geldgeber sorgen hier unter Umständen dafür, dass ein Kredit auch an Auszubildende günstig vergeben wird. Bei Finanzvermittlern ist für Auszubildende ein günstiger Kredit per Bürgschaft (meist der Eltern) erhältlich.
