Den Kredit für Azubis vergibt ohne Bürgschaft keine Bank. Das ist kein böser Wille, vielmehr verfügt der Azubi über kein belastbares Einkommen über der gesetzlichen Pfändungsfreigrenze, auf das die Bank nötigenfalls zurückgreifen könnte, wenn der Azubi seine Kreditraten nicht mehr tilgen würde. Daran denkt er natürlich nicht im Moment der Kreditaufnahme, der Fall kann aber schneller eintreten, als uns allen lieb ist. Dann wäre aus Sicht der Bank der Kredit für Azubis geplatzt.
Kredit für Azubis mit Bürgschaft
Azubis, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, müssen ohnehin ihre Eltern über ihr Kreditvorhaben informieren. Diese müssen den Kreditvertrag mit unterschreiben, der junge Mensch ist bislang nur beschränkt geschäftsfähig. In diesem Zusammenhang werden die Eltern auch überlegen, inwieweit sie bürgschaftsfähig sind. Das hängt nicht nur von ihrem guten Willen ab, vielmehr können sie selbst Kredite aufgenommen und daher aus Sicht der Bank keine solventen Bürgen mehr sein. Manche Eltern sind auch arm und schon deshalb als Bürgen nicht geeignet. Wahrscheinlich 30 bis 40 Prozent der Azubis leben nur mit einem Elternteil zusammen, der vielleicht einen Partner hat, was bei einer Kreditbürgschaft aber gänzlich anders bewertet wird als im normalen Alltagsleben.
Geht der Kredit für Azubis auch anders?
Leider nein, ohne Bürgen geht er nicht. Das hängt weniger vom verfügbaren Einkommen der Auszubildenden selbst ab, hier gibt es durchaus Spielräume für eine Kredittilgung. Daher kommt schließlich der Kredit für Azubis letzten Endes auch zustande, der dann vom Azubi in den meisten Fällen völlig selbstständig getilgt wird. Der Hintergrund ist ein juristischer, die Bank kann beim Azubi nichts pfänden und verfügt daher über keine Sicherheit für den Kredit. Wenn es andere Sicherheiten wie eine gut finanzierte Lebensversicherung gibt, sollte diese vielleicht gleich beliehen werden. Auf dieser Grundlage gibt nämlich eine Versicherungsgesellschaft mit Kusshand den Kredit für Azubis.
